Buß und Bettag

Am 22.11. war es wieder soweit - Buß -und Bettag. Traditionell haben die Kindertagestätten von VEKiST geschlossen und treffen sich zu einem Begegnungs - und Fortbildungstag.

Ca 120 Mitarbeitende kamen in die evangelische Friedenskirche und in das Gemeindehaus nach Kirchberg. Eingeladen hatten der Vorsitzende des Fachausschusses Knut Ebersbach, der Geschäftsführer Philipp Gauch, sowie die pädagogische Gesamtleitung Anke Stephan, die hauptverantwortlich für die Planung und Organisation der Veranstaltung zuständig war. Unterstützt wurde sie dabei von Liane Schäfer und den beiden Fachberaterinnen Simone Berg und Sabine Dalheimer-Mayer vom Kindergartenreferat des Kirchenkreises Obere Nahe.

Thema der Veranstaltung war die Würdigung des QM-Prozesses und die erfolgreich bestanden Re-Audits.

 

In einem gemeinsamen Gottesdienst, der in den Tag einstimmte, betrachtete Knut Ebersbach die Gemeinsamkeit und Vernetzung der Kitas und durch das gemeinsame Singen entstand in der stimmungsvoll geschmückten Kirche ein Gefühl des Getragenseins und der Zusammengehörigkeit. Die musikalische Begleitung übernahmen die Erzieherin Daniela Mader, Fachberaterin Simone Berg (beide Klarinette) und am Klavier die Organistin Swetlana Gebel. Während des Gottesdienstes konnten alle auf Karten Wünsche notieren, was sie sich für die Zukunft von VEKiST erhoffen. Einige Zettel wurden exemplarisch in der Kirche vorgelesen. Worte wie, Vertrauen, gemeinsam an der Weiterentwicklung mitwirken, Respekt, feste Arbeitsverträge für alle….waren zu hören. Die Karten wurden gesammelt und weden ausgewertet.

 

Vor dem inhaltlichen Teil konnten sich alle bei Kaffee, Tee und Kuchen stärken und miteinander ins Gespräch kommen. Lebendig und fröhlich ging es dabei zu.

Gestärkt an Geist, Körper und Seele gab es dann einen Fachvortrag zum Thema:

Offene Arbeit: Voraussetzung – Chance – Herausforderung. Anke Stephan hatte dafür die Psychologin und Fortbildnerin Anne Heck gewinnen können. Ein kurzweiliger sehr interessanter Vortrag, der die Offene Arbeit aus psychologischer Sicht, sowohl aus der Sicht der Kinder, als auch aus der Sicht der Erzieher*innen beleuchtete.

Kleine Filmsequenzen veranschaulichten das Gehörte. Unterbrochen wurden die Impulse immer wieder durch kleine Gesprächsrunden oder Aufforderungen zur eigenen Auseinandersetzung. Dazu hatten alle ein eigenes Tagesheft auf ihrem Platz liegen, um Wichtiges für sich direkt festzuhalten.

In 10 Kleingruppen zu den verschiedensten Themenschwerpunkten wurden die Inhalte vertieft und anschließend kurz zusammengetragen. „Das war so interessant, da hätte ich noch länger zuhören und mitarbeiten können“ sagte ein Teilnehmer, was von den Umstehenden bekräftigt wurde.

Alle waren froh und dankbar sich anschließend bei Pizza und Nachtisch in kleinen Gruppen im Gemeindehaus oder sogar in der Sonne vor der Tür zu stärken.

 

Die anschließende Würdigung der einzelnen Kitas und des gesamten QM-Prozesses in VEKiST fand in der Kirche statt. Frau Stephan würdigte und dankte allen Kitas für ihren unermüdlichen Einsatz und die geleistete Arbeit. „Das war in jedem Audit spürbar und wurde auch so von den Auditor*innen zurückgemeldet - Danke im Namen des gesamten Fachausschusses.“

Fachberaterin Sabine Dalheimer -Mayer ergänzte, dass es einzigartig sei, dass 5 Kirchenkreise der EKiR in Rheinland-Pfalz seit über 12 Jahren gemeinsam im Projekt „Evangelische Kindertagesstätten ….unterwegs mit Qualität“ sind. „Ihr und wir sind miteinander vernetzt und evangelische Qualität ist über den Hunsrück hinaus sichtbar und spürbar.“ Der gesamte Prozess wird von einer Steuerungsgruppe, bestehend aus Vertreter*innen der 5 Kirchenkreise, unter der Federführung des Kirchenkreises Koblenz, gesteuert. Inhaltlich vorbereitet und gestaltet wird das Projekt von den drei zuständigen Fachberaterinnen, die in einem Fachkreis die inhaltliche Vorbereitung leisten.

Anschließend rief Frau Stephan jede Kita einzeln auf und las eine kurze Zusammenfassung der abschließenden Bewertung der Auditor*innen vor. Das war sehr bewegend und so manche Träne war zu sehen. Stolz standen die einzelnen Teams zusammen und es war spürbar, wie sehr sie sich über die anerkennenden Worte freuten. Als Geschenk gab es für jede Kita eine Karte, bei der beim Aufklappen ein Wecker zum Vorschein kam, verbunden mit dem Geschenk von 3 Stunden Zeit für das Team für eine Wanderung, einen Ausflug, eine Wohlfühlaktion….

Symbolisch vernetzte sich zunächst jede Kita mit einem Wollknäuel und anschließend alle Kitas untereinander und sangen gemeinsam das Lied „Friedensnetz“. Besonders die letzte Strophe „Wir knüpfen ein neues Netz, verbinden, was Frieden ist. Wir bringen den Frieden, wir bringen Shalom “ wurde lautstark mitgesungen.

Superintendent Markus Risch übermittelte nach dem Lied die Glückwünsche des KSV und von ihm persönlich. Er übersetzte das Wort Shalom mit dem Wort „Geheischniss“ so ist es bei uns, was alle Hunsrücker direkt verstanden.

Herr Risch segnete alle Anwesenden, indem alle ihre linke Hand auf eine andere Person legten und die rechte Hand zum Segen öffneten.

Im Anschluss stießen alle mit einem Glas Sekt auf, die bestandenen Re-Audits, den Tag und auf die Kitas in VEKiST an.

 

Gestärkt, motiviert und fröhlich fuhren die Menschen nach Hause und im Hintergrund wurde in der Friedenskirche in Kirchberg alles wieder so hergerichtet, als wäre nichts gewesen.